Ein Kaiserguglhupf passt immer.
Nicht nur zum Geburtstag!
Ein bisschen Geduld und Zeit braucht man schon, um diesen majestätischen Kuchen zu backen - doch die nehme ich liebend gerne auf mich. Je nachdem, wie frisch Hefe und Mehl sind, oder wie sich die Wetterlage draußen gestaltet (Hitze, Schwüle, Gewitterstimmung), braucht der Teig mal eine gefühlte Ewigkeit (gute 2 Stunden) oder nur kurz (1 Stunde), um aufs Doppelte aufzugehen. Diese Zeit gebe ich ihm immer! Denn nur, wenn er schon vor dem Backen zur Hochform aufläuft, ist er auch nach dem Backen so überwältigend locker und luftig, dass ich nur allzu gut verstehen kann, warum der Kaiser diesen König aller Kuchen jeden Morgen zum Frühstück kredenzt haben wollte.
Die k. u. k. Hofzuckerbäckerei, 1908
"Der Kaiser nimmt das Frühstück
sehr zeitlich ein.
Es ist stets ein einfach bürgerliches.
Es besteht aus Thee oder Kaffee,
zu welchem ein Stück
Gugelhupf gereicht wird."
(Mährisches Tagblatt, 1891)
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